Drückjagdsaison hat begonnen

Tipps für Sicherheit, Naturerlebnis und Wildhege

Mit den kühleren Herbsttagen startet auch in diesem Jahr wieder die Drückjagdsaison in unserer Region. Während sich die Wälder in leuchtende Rot- und Goldtöne färben und Spaziergänger den Herbst genießen, sind auch Jäger unterwegs, um Wildbret aus heimischer Jagd zu gewinnen, Schäden an Landwirtschaft und Wald zu minimieren und das ökologische Gleichgewicht zu wahren – in letzter Zeit mit besonderem Blick auf die Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest.

Bei einer Drückjagd wird das Wild durch Treiber mit Hunden in Bewegung gebracht und aus seiner Deckung „gedrückt“, um dann hoffentlich einem der postierten Schützen vor die Gewehrläufe zu kommen. Die eingesetzten Jagdhunde bewegen sich dabei frei zur Unterstützung der Treiber. Die Hunde tragen Halsbänder mit Sendern, sodass ihr Besitzer jederzeit weiß, wo sie sich befinden. Dabei handelt es sich nicht um Erziehungsgeräte, sondern ausschließlich um Ortungssysteme. Die Drückjagd ist in jedem Revier ein einmaliges Ereignis, so dass die Wildtiere sich anschließend wieder ungestört zurückziehen können. Jäger arbeiten dabei strikt nach Sicherheitsvorschriften, Gefahrenbereiche werden ausgeschildert. Spaziergänger, Radfahrer und Hundebesitzer werden gebeten, die Schilder und Markierungen zu respektieren und diese Bereiche während der Drückjagd zu meiden. Drückjagden enden in der Regel bereits mittags, sodass die Wege danach wieder ungestört und sicher genutzt werden können. Die Butzbacher Jägervereinigung dankt Ihnen für Ihr Verständnis!

Wer selbst einmal die Faszination der Jagd erleben möchte, kann sich in vielen Regionen an begleiteten Jagderlebnissen beteiligen. Erfahrene Jäger zeigen, wie Wildbeobachtung, Naturschutz und nachhaltige Jagd zusammenwirken – ein spannendes Abenteuer für alle, die Natur aus nächster Nähe erleben möchten. Informieren Sie sich bei der Jägervereinigung Butzbach oder bei den örtlichen Forstämtern, wenn Sie Interesse haben.